Awards

Das bedeutet:

Würdigung für herausragendes Engagement!

Der „Tolerantia-Award“ wird seit 2006, der MANEO Award seit 2009 jährlich vergeben.

Zu den bisherigen Preisträgern des MANEO-Awards zählen der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und der Intendant des Friedrichstadt-Palastes, Dr. Berndt Schmidt.

Zu den bisherigen Preisträgern des MANEO-Awards zählen der Regierende Bürgermeister von Berlin, Klaus Wowereit, und der Intendant des Friedrichstadt-Palastes, Dr. Berndt Schmidt.

Der „Tolerantia-Aard“ geht auf die Unterzeichnung einer gemeinsamen „Tolerancja-Erklärung“ zurück, die 2005 gemeinsam von den Leitern und Leiterinnen von MANEO aus Deutschland, SOS-Homophobie aus Frankreich und Kampania Przeciw Homofobii (KPH) aus Polen in Berlin unterzeichnet wurde. Dieser Erklärung schloß sich 2006 auch Lambda-Warszawa an. Auf Grundlage dieser gemeinsamen Erklärung, mit der sie sich gegenseitig bei der Überwindung von Homophobie und Hassgewalt in ihren jeweiligen Ländern und in Europa beistehen, vergeben sie jährlich den „Tolerantia-Award“. Für die Vergabe des „Tolerantia-Awards“ an eine/n Preisträger/in aus Deutschland bestellt MANEO jedes Jahr eine Jury.

Zusätzlich würdigt MANEO mit dem „MANEO-Award“ Menschen und Initiativen aus Berlin, die sich in der Stadt gegen Homophobie, Trans*phobie und Hassgewalt sowie für gesellschaftliche Toleranz und Vielfalt eingesetzt haben.

Alle Bündnismitglieder sind eingeladen,

die jährliche Preisverleihung des Tolerantia-Award und des MANEO-Awards zu unterstützen und zu fördern.


Awards 2014 für Corny Littmann und Friedrichstadt-Palast

 

Geehrt und ausgezeichnet (v.l.n.r.): Cornelius (Corny) Littmann, ehemaliger Vereinspräsident des FC St. Pauli und Besitzer des Schmidt Theater in Hamburg, und Dr. Berndt Schmidt, Intendant des Friedrichstadt-Palast Berlin. Foto: B. Dummer

Geehrt und ausgezeichnet (v.l.n.r.): Cornelius (Corny) Littmann, ehemaliger Vereinspräsident des FC St. Pauli und Besitzer des Schmidt Theater in Hamburg, und Dr. Berndt Schmidt, Intendant des Friedrichstadt-Palast Berlin. Foto: B. Dummer

Anlässlich des MANEO Charity Gala Events am 20.10.2014 im Quatsch Comedy Club im Berliner Friedrichstadt-Palast wurden stellvertretend für den Berliner Friedrichstadt-Palast Intendant Dr. Berndt Schmidt mit dem MANEO-Award 2014 und Cornelius „Corny“ Littmann, Hamburger Entertainer, Unternehmer und ehemaliger Vizepräsident des FC St. Pauli, mit dem europäischen Tolerantia-Award 2014 ausgezeichnet.

1980 zerschlug Corny Littmann einen Spiegel in einer öffentlichen Toilette unter dem Spielbudenplatz in St. Pauli und machte mit dieser Aktion schlagartig öffentlich deutlich, dass Homosexuelle in der Bundesrepublik noch immer von der Polizei beobachtet und erfasst werden. In den Jahren 1990–1993 wurde seine „Schmidt Mitternachtsshow“ bekannt. Teils heftige Reaktionen rief er hervor, als er ein Plakat der Deutschen AIDS-Hilfe, das vom Gesundheitsministerium finanziert wurde, in die Kamera hielt, auf dem zwei Männer beim Oralverkehr zu sehen waren. Von 2003 bis 2010 war Corny Littmann Präsident des Fußballvereins FC St. Pauli. In dieser Funktion hat er sich für Toleranz und Öffnung gegenüber Homosexuellen und Homosexualität im Fußball eingesetzt.

Bereits im Jahr 2012 bezog der Friedrichstadt-Palast Stellung gegen die anhaltende Diskriminierung von LSBT* in Russland. Er verzichtete auf weitere Auftritte in Russland. 2014 setzte der Friedrichstadt-Palast erneut ein starkes Zeichen. Er lud zur Premiere von THE WYLD zum ersten Mal die Botschafterinnen und Botschafter aus 83 Staaten nicht ein. „Es ist niemandem zuzumuten, mit Menschen im gleichen Raum zu feiern, die Staaten repräsentieren, in denen manche von uns und manche von Euch hingerichtet, verstümmelt, gedemütigt oder eingesperrt würden oder unter Strafandrohung nicht öffentlich über ihre sexuelle Orientierung sprechen oder diese nicht zeigen dürfen“, so der Friedrichstadt-Palast.

Die Auszeichnungen wurden im Namen der elfköpfigen MANEO-Jury durch Lala Süsskind, Mitglied des Präsidiums des Zentralrats der Juden in Deutschland, und Martin Reichert, taz-Journalist und Buchautor, sowie Christa Arnet, Mitglied des Beirates von MANEO, und Moritz Konradi, Mitarbeiter von MANEO, an die Preisträger übergeben.


Awards 2012 in Warschau
03.10.2012: (v.l.n.r.) Dorota Bregin (Vorsitzende von Lambda Warszawa), Agata Chaber (Vorsitzende von KPH – Kampagne gegen Homophobie), Marta Kosińska (Bez Tabu), Bastian Finke (Leiter von MANEO), Katarzyna Dułak (Bez Tabu), Karolina Malczyk-Rokicińska, Vizedirektorin des Zentrums für soziale Kommunikation (Stadtverwaltung Warschau), Dr. Katarzyna Bojarska, Alen Popovic (AIDS-Hilfe Köln), Elfi Scho-Antwerpes (Bürgermeisterin der Stadt Köln), Markus Danuser (KLuST), Elisabeth Ronzier (Vorsitzende von SOS-Homophobie), Véronique Eledut, Piotr Guział (Bezirksbürgermeister des Bezirks Ursynów (Stadtverwaltung Municipality Warschau), Viviane Thoueille (Lehrerin am Lycée JB Corot).

03.10.2012: (v.l.n.r.) Dorota Bregin (Vorsitzende von Lambda Warszawa), Agata Chaber (Vorsitzende von KPH – Kampagne gegen Homophobie), Marta Kosińska (Bez Tabu), Bastian Finke (Leiter von MANEO), Katarzyna Dułak (Bez Tabu), Karolina Malczyk-Rokicińska, Vizedirektorin des Zentrums für soziale Kommunikation (Stadtverwaltung Warschau), Dr. Katarzyna Bojarska, Alen Popovic (AIDS-Hilfe Köln), Elfi Scho-Antwerpes (Bürgermeisterin der Stadt Köln), Markus Danuser (KLuST), Elisabeth Ronzier (Vorsitzende von SOS-Homophobie), Véronique Eledut, Piotr Guział (Bezirksbürgermeister des Bezirks Ursynów (Stadtverwaltung Municipality Warschau), Viviane Thoueille (Lehrerin am Lycée JB Corot).

Zum siebten Mal wurden die europäischen Tolerantia-Preise vergeben. Deutsche Preisträgerin war Kölns Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes. Jedes Jahr vergeben MANEO aus Deutschland, SOS-Homophobie aus Frankreich und Lambda Warszawa und KPH aus Polen den Gemeinschaftspreis an herausragende Persönlichkeiten und Projekte in ihren Ländern in Anerkennung beispielhafter Leistungen.

Preisträger und Stifter des Preises trafen sich am 29. September im Österreichischen Kulturforum in Warschau. Jedes Jahr vergeben MANEO

Im Rahmen einer von etwa 100 Gästen besuchten Feierstunde, unter ihnen Karolina Malczyk-Rokicińska, Vizedirektorin des Zentrums für soziale Kommunikation der Stadtverwaltung Warschau, Bezirksbürgermeister Piotr Guział vom Warschauer Stadtbezirk Ursynów – der erste Bezirksbürgermeister, der vor einem Warschauer Bezirksrathaus eine Regenbogenfahne hissen ließ – und Niels von Redecker von der Deutschen Botschaft, in Warschau, ehrten die Organisationen aus Deutschland, Polen und Frankreich in diesem Jahr Elfi Scho-Antwerpes, Bürgermeisterin der Stadt Köln, Dr. Katarzyna Bojarska und die Beratungsstelle für psychosexuelle Gesundheit „BezTabu“ (Ohne Tabu) aus Danzig, und Véronique Eledut, Lehrerin des Pariser Gymnasiums Lycée JB Corot.


03.10.2012: Europäische Auszeichnung

Lala Süsskind erhält den europäischen Tolerantia-Award 2011 in Paris

Zum sechsten Mal wurden die europäischen Tolerantia-Awards vergeben. Preisträger und Stifter trafen sich am 10. Dezember im Rathaus des 10. Arrondissements von Paris. Jedes Jahr vergeben MANEO aus Deutschland, SOS-Homophobie aus Frankreich und Lambda Warszawa und KPH aus Polen den Gemeinschaftspreis an herausragende Persönlichkeiten und Projekte in ihren Ländern in Anerkennung beispielhafter Leistungen.

Im Rahmen einer Feierstunde, an der 100 Personen teilnahmen, ehrten die Organisationen in diesem Jahr Lala Süsskind, Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Olivier Dussopt, PS (Parti Socialiste), und Franck Riester, UMP (L’Union pour un mouvement populaire), beide Mitglieder der französischen Nationalversammlung, und Adam Bodnar, LL.M., Ph.D., Leiter der Rechtsabteilung der Helsinki Foundation for Human Rights.

Für das Jahr 2011 hat eine Jury um MANEO als Preisträgerin aus Deutschland die Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin Lala Süsskind benannt. Die 64-jährige Mutter zweier erwachsener Kinder ist seit 2008 Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, zu der etwa 11.000 Mitglieder zählen. Sie ist Mitglied des Präsidiums des Zentralrates der Juden in Deutschland. Mit ihrem Einsatz für die „Regenbogenbrücke“ hatte sich Lala Süßkind in herausragender Weise für Gleichberechtigung und Akzeptanz von LGBT*-Menschen in Israel, Deutschland und Europa eingesetzt.

 

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