16.02.2014: Premiere im Berliner Olympiastadion:
MANEO Social-Spots feiern Premiere beim Bundesligaspiel Hertha BSC – VfL Wolfsburg

Pressekonferenz bei Hertha BSC. Foto (v.l.n.r.): Peter Bohmbach (Pressesprecher Hertha BSC), Katharina Tebroke (DFFB), Thorsten Manske (Vizepräsident Hertha BSC) und Bastian Finke, Leiter von MANEO.
Zeitgleich gegen Ende der Internationalen Filmfestspiele in Berlin und anlässlich des Bundesligaspiels Hertha BSC – VfL Wolfsburg feierten MANEO, Hertha BSC, die Deutsche Film- und Fernsehakademie Berlin und seine Unterstützer am 16.02.2014 die Premiere der Social-Spots zum Thema Homophobie und Fußball. Das Olympiastadion wurde kurzfristig zum Kino. Das Ergebnis unterstreicht die kreative Partnerschaft zwischen Mitgliedern in dem von MANEO organisierten „Berliner Toleranzbündnis“.

Pressekonferenz bei Hertha BSC. Foto (v.l.n.r.): Peter Bohmbach (Pressesprecher Hertha BSC), Katharina Woll, „Not Funny“, Regisseurin, Timon Modersohn, „Wolle & Stulle“, Regisseur, Dani Levy, Regisseur („Alles auf Zucker“), Mitbegründer von X-Filme, Mitglied der Jury.
In den Fußballstadien dient schwulenfeindliches Gepöbel noch immer der Schmähung des Gegners. Es verfehlt nie seine einschüchternden Wirkung, insbesondere bei denen, die es betrifft: Homosexuelle – auch wenn viele von ihnen in den Stadien nicht erkennbar sind – aber auch Freundinnen und Freunden, Familienangehörige. Homosexuellenfeindlich begründete Ausgrenzung schadet Menschen in ihrer Entwicklung und natürlich auch in ihren sportlichen Potentialen und Entfaltungsmöglichkeiten. „Gerade der Sport mit seiner Verankerung in der breiten Masse der Bevölkerung dient der Gesellschaft bei der Vermittlung von Fairness und Solidarität,” so Bastian Finke, Leiter von MANEO und Leiter des Filmprojektes. “Deshalb müssen Sportvereine
Verantwortung übernehmen und Zeichen setzen. Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer ethnischen und sozialen Herkunft, ihres Geschlecht, einer Behin-derung, der Religion oder Weltanschauung, dem Alter oder eben auch der sexu-ellen Identität muss als eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung angenommen werden,” fordert er weiter.
Es ist gut, dass immer mehr Menschen deutliche Zeichen setzen. Dazu gehören die Fans und Fangruppen, die Fußball lieben und ihre Spieler unterstützen. Dazu gehört in unserem Land der Deutsche Fußball-Bund (DFB), der in seiner Satzung erklärt, dass Diskriminierungen in Form von Beleidigungen, Benachteiligungen oder Ausgrenzung, auch aufgrund der sexuellen Identität, im Fußball keinen Platz haben dürfen, und mit Aufklärungsmaterial für diese Haltung wirbt. Dazu gehören auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) und die unterschiedlichsten Profi- und Amateurvereine. Und dazu gehören auch Fußballer wie Thomas Hitzelsperger, der kürzlich mit seinem Outing eine öffentliche Diskussion über Homosexualität unter Profisportlern voranbrachte.
Bastian Finke: „Mit unseren Socialspots wollen wir über Berlin hinaus ein weiteres sichtbares Zeichen gegen Homophobie im Fußfall setzen.” Die Zusammenarbeit zwischen dem Hertha BSC, MANEO und der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) hat dazu beigetragen, dass zum ersten Mal in Deutschland während eines Bundesligaspiels in einem Fußballstadion ein Socialspot gegen Homophobie im Fußball auf der Videoleinwand gezeigt wird. Die konzeptionellen Vorlagen wurden von Studenten der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin entwickelt und von einer Jury, in der u.a. der bekannte Filmregisseur Dani Levy mitwirkte, ausgewählt. Die Produktion wurde von Lehr-kräften der Hochschule begleitet, von Hertha BSC und vielen Fans ehrenamtlich unterstützt. Die Produktion des Socialspots ‚Not Funny‘ wurde Dank der finanzi-ellen Zuwendung von Parship mitfinanziert; aufgrund der tollen Einreichungen hat die dffb sich entschlossen zusätzlich den Socialspot ‚Wolle und Stulle‘ allein zu finanzieren. “Wir bedanken uns bei allen für diese großartige Zusammenarbeit, sagt Finke, “das ist großes Kino.