28.05.2011: Als Toleranzbotschafter Berlins auf Auslandsbesuch:
MANEO-Knutschbär zu Besuch in Moskau
Anlässlich der Feierlichkeiten zum 20-jährigen Jubiläum der Städtepartnerschaft Berlin-Moskau weilt der MANEO-Knutschbär als „Berliner Botschafter für Toleranz und Vielfalt“ in der russischen Hauptstadt. Damit unterstützte MANEO Gespräche über Toleranz und Vielfalt in Moskau.
Seinen ersten offiziellen Auftritt absolvierte der MANEO-Knutschbär im Kino „Khudozhestvennij“. Berlins Staatssekretärin Claudia Zinke übermittelte die Grüße des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung zur 20-jährigen Städtepartnerschaft Berlin-Moskau überbrachte der MANEO-Knutschbär seine Botschaft für eine tolerante und vielfältige Gesellschaft – eine nicht leichte Aufgabe in einer Stadt, in der erneut der Moskauer CSD verboten wurde. Über 1000 Menschen hatten zuvor den MANEO-Knutschbär in Berlin beküsst und signiert und ihr Bekenntnis für ein friedliches Miteinander aller sexuellen Orientierungen betont.
Für die restliche Woche stand der MANEO-Knutschbär im historischen „Kino Pioner“ (Кино Пионер), wo der Kinofilm „Drei“ von Regisseur Tom Tykwer gezeigt wurde. Während seiner Eröffnungsansprache fand der Protokollchef der Berliner Senatsverwaltung Rolf Schütte klare Worte. „Und darauf ist Berlin besonders stolz: eine bunte und tolerante Metropole zu sein. Deshalb haben wir neben den Filmen auch ein besonders sympathisches Symbol dieser Toleranz und Vielfalt mit nach Moskau gebracht, den ‚Berliner Knutschbären’. Er wirbt insbesondere für mehr Toleranz gegenüber Menschen mit verschiedener sexueller Orientierung und will auch auf die Gewalt hinweisen, der sich – auch in Berlin – viele Schwule und Lesben und andere sexuelle Minderheiten gegenübersehen.“
Der Regierende Bürgermeister von Berlin hatte wiederholt das Verbot von Schwulen- und Lesben-Demonstrationen in Moskau kritisiert. Seine Kritik wiederholte er erneut am vergangenen Dienstag. Diese sei «diskriminierend», sagte er der Nachrichtenagentur dpa in Moskau. Seine Position brachte er auch im Gespräch mit dem Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin zum Ausdruck.